Einfach eine Kamera mitlaufen lassen? Ähm, ja ...
Bei jeder zweiten Folge für meinen Podcast läuft jetzt eine Kamera mit – welche Vor- und welche Nachteile das hat.
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Wie die meisten von euch schon wissen, hab ich vor drei Wochen meinen Solo-Podcast erweitert und spreche nun in jeder zweiten Folge mit meiner Freundin Ivy über die Themen aus der vorherigen Folge. (Für die anderen: Hier könnt ihr nochmal alles nachlesen.)
Da die Solo-Folgen geskriptet und eher wie ein Essay aufgebaut sind, war es nie so richtig möglich, mich bei der Aufnahme zu filmen. Das ändert sich jetzt! Bei jeder Folge mit Ivy läuft jetzt eine Kamera mit – und ich musste feststellen, dass das gar nicht so einfach ist, wie es sich anhört:
Zuerst mal: Man muss sich zurecht machen. Wenn ich meine Solo-Folgen aufnehme, seh ich manchmal aus wie Scheiße. Das geht bei Video natürlich nicht. (Also, geht natürlich schon, aber dann würde ich mich nicht wohlfühlen.)
Die Aufnahme ist nicht ganz so locker, wie nur mit Audio. Ich hab eh so ein Problem damit, dass ich mich auf Fotos und Videos hässlich finde (darum geht’s auch in der aktuellen Folge), deswegen denke ich bei der Aufnahme ständig: Sitz ich gerade? Guck ich komisch? Geht mein Outfit? Ich merke aber auch: Das wird mit jeder Aufnahme weniger.
Man braucht mindestens zwei Handys bzw. Kameras, damit man die Gesichter gut sieht und hin und her schneiden kann – vor allem, wenn man Clips auf Instagram und TikTok posten will. Wir nehmen direkt in hochkant auf.
Es ist nicht leicht, beide Handys / Kameras so einzustellen, dass man Ivy und mich aus derselben Perspektive sieht und unsere Köpfe gleich groß sind. Am besten hat man eine dritte Person, die das checken kann. Sonst ist man viel damit beschäftigt, Testaufnahmen zu machen und sich die dann auf dem Handy anzuschauen, die Position anzupassen … Das kann ewig dauern.
Beide Handys / Kameras verbrauchen während der Aufnahme, die ja schnell mal eine Stunde lang gehen kann, sehr viel Akku. Also am besten vorher nochmal voll aufladen oder direkt an eine Powerbank anschließen. Dann stoppt die Aufnahme auch nicht mittendrin, weil das Handy anzeigt, dass der Akku zu niedrig ist, oder einfach ausgeht.
Was auch viel verbraucht wird: Speicherplatz. Ich musste meine iCloud erweitern, weil wir mit Handys aufnehmen und zahle jetzt 10 Euro im Monat nur dafür. Wenn man mit Video-Content anfängt, geht generell viel Speicherplatz drauf, weil man anfängt, lauter Sachen zu filmen, weil man die vielleicht nochmal für ein Reel oder TikTok nutzen kann … und dann vergisst man es. 😅
Trotzdem kann ich vor allem kleinen Podcast nur empfehlen, es mal auszuprobieren! Wir posten seit ein paar Wochen jetzt regelmäßig auf Instagram und TikTok. Klar, man sieht noch keine krassen Erfolge, aber Kurzvideos leben eben davon, dass man viel postet und viel ausprobiert. Ich hoffe, irgendwann wird es sich auszahlen. 🤞
Unseren ersten kleinen Erfolg hatten wir schon: Der Moderator Jochen Schropp hat eins unserer Reels in seinen Insta-Stories geteilt – zack, hatten wir 5.300 Views. Man muss halt Stellen aus dem Podcast suchen, mit denen andere relaten können und so das Bedürfnis verspüren, es zu teilen.
(*Das Reel mit den 136 Views haben wir erst heute Morgen gepostet.)
Unsere Zahlen bei TikTok (die gibt’s ab sofort auch im Zählerstand):
Follower*innen: 20
Likes: 241
So nehmen wir übrigens die Folgen zu zweit auf:
zwei AKG D5 Mikros
Zoom H5 Rekorder (Ersatzbatterien nicht vergessen – uns ist während der Aufnahme das Gerät ausgegangen, haha.)
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Follower*innen auf Instagram: 236 ⇧ +3
Follower*innen auf TikTok: 20
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Wie produziert ihr denn die Videos? Ich finde gerade das recht anstrengend (natürlich umso länger die Folge ist). Weil, wenn du dir dann aus 60 Minuten ein Highlight rausschneiden musst, das ja auch noch ein etwas nerviges Gesuche ist. Plus die Untertitelung dann auch noch recht lange dauert. Welches Tool nutzt ihr dafür?
Wie produziert ihr denn die Videos? Ich finde gerade das recht anstrengend (natürlich umso länger die Folge ist). Weil, wenn du dir dann aus 60 Minuten ein Highlight rausschneiden musst, das ja auch noch ein etwas nerviges Gesuche ist. Plus die Untertitelung dann auch noch recht lange dauert. Welches Tool nutzt ihr dafür?