Ich hab meine Podcast-Hörer*innen um Hilfe gebeten 🥺
Was macht das mit den Podcastzahlen, wenn man eine Sommerpause ankündigt? Und: Ich werde für euch vom Deutschen Podcast Preis berichten!
Das hier ist BEIFAHRERSITZ, ein Newsletter darüber, wie es wirklich ist, einen eigenen Podcast zu machen. Spoiler: sehr holprig. Ihr wollt mitfahren? Dann einfach hier kostenlos einsteigen:
Ich hab euch letzte Woche gefragt, ob ich meine Sommerpause im Podcast ankündigen soll oder lieber nicht. Eure Antwort war: ankündigen! Aber wie kündigt man eine Sommerpause an, ohne die Hörer*innen zu verschrecken? Ich hab mich (wie eigentlich immer) für radikale Ehrlichkeit entschieden – und meine erste Laberfolge aufgenommen. Wer meinen Podcast schon mal gehört hat, weiß, dass ich normalerweise für jede Folge ein genaues Skript habe. Dadurch klingen sie eher wie kurze Essays.
Für Folge 55 hab ich mir gedacht: Quatsch einfach mal drauf los! Ich wollte aber nicht direkt mit der »schlechten« Nachricht anfangen und hab mich stattdessen erstmal direkt an die Hörer*innen gewandt und sie gefragt, welche Themen sie eigentlich interessieren – weil ich im Moment bei allem denke: »Who cares?!« Für die Kontaktaufnahme hab ich auf die Mailadresse zum Podcast und meinen Instagram-Account verwiesen. (Vielleicht werde ich in Zukunft noch eine Handynummer für WhatsApp hinzufügen. Warum, erfahrt ihr in den heutigen Podcast-News aka das AUTORADIO unten.) Bisher kam eine Mail und ein Kommentar via der Q&A-Funktion in der Spotify-App.
Letzteres ist mir heute zum ersten Mal richtig aufgefallen. Wie ich in der letzten Newsletter-Ausgabe schon im AUTORADIO geschrieben hab, hat Spotify for Podcasters das Dashboard umgestellt. (Wenn ihr nicht direkt dort gehostet seid, findet ihr euer Dashboard jetzt hier – saunervig, dass es nicht mehr über die normale Startseite geht? Was ist da los?)
Ich weiß nicht, ob ich vorher nur zu dumm war, aber ich hab das Gefühl, durch die Umstellung kann man jetzt auch als Podcast, der nicht bei Spotify for Podcasters gehostet ist, alle Funktionen zur Interaktion nutzen bzw. die Antworten anschauen. Und so fand ich heute diesen Kommentar vor, der mich sehr berührt hat. (Am liebsten würde ich direkt darauf antworten, aber das kann man nicht? Ein Umweg wäre vielleicht, selbst einen Kommentar zu hinterlassen und ihn dann zu veröffentlichen – aber der Kommentator bekommt ja keine Benachrichtigung … Wie regelt ihr das?) (Ich hab dann auch gesehen, dass es vier weitere Kommentare zu älteren Folgen gab, voll schön. 🥹)
Aber zurück zur Sommerpausen-Folge: Ich hab dann nach der Ansprache an meine Hörer*innen gesagt, dass grad irgendwie die Luft raus ist und ich vier Wochen Pause mache (ich hab auch extra nochmal betont, dass es wirklich nur vier Wochen sind und ich wirklich wiederkomme und niemand entfolgen soll, haha). Bin dann zwischendurch bisschen abgedriftet, hab erzählt, dass ich in der Sommerpause aktiver auf Instagram sein will und es noch diesen Newsletter hier gibt. (Links zu allem in den Shownotes nicht vergessen!)
Übrigens: Es gab keine Unfollows. Am 26. Juni, dem Tag als die Ankündigung online ging, gab es sogar noch eine*n neue*n Follower*in bei Spotify dazu. Bis zum heutigen Tag bin ich konstant bei 812 geblieben. 🥳
Was mir bei meiner ersten Laber-Folge aufgefallen ist: Wie viel mehr Arbeit die Postproduktion macht. Normalerweise schneide ich Versprecher und sowas direkt raus, während ich aufnehme und spreche den Satz einfach neu ein (manchmal auch zehnmal). Das bietet sich natürlich an, wenn man ein Skript hat. Aber ohne Skript hatte ich plötzlich laute Atmer und ganz viele »Ähms« drin, die ich nachträglich rausschneiden musste. (Das muss ich auch noch üben, an manchen Stellen hört man es raus.) Von Freunden und einem Hörer gab es trotzdem das Feedback, dass es ihnen frei gesprochen auch sehr gut gefällt und sie gern mehr davon hätten. Diesem Wunsch werde ich nach meiner Sommerpause nach kommen – aber anders, als ihr jetzt vielleicht denkt. Mehr verrate ich erstmal nicht. 🤫
Außerdem habe ich noch etwas anzukündigen: Ich werde Donnerstag beim »Deutschen Podcast Preis« dabei sein, um für euch zu berichten! Dafür opfere ich sogar meinen Geburtstag, der sich ebenfalls am Donnerstag zuträgt. Aber es gibt schlimmeres, als den 32. auf einer Preisverleihung zu feiern, oder? 🥳
Wiedergaben der letzten Folge: 447 ⇩ -7
Gesamtwiedergaben: 6.863 (Spotify for Podcasters) + 26.329 (Acast) ⇧ +762
Größe des Publikums in den letzten 7 Tagen: 523 ⇩ -63
Follower*innen auf Spotify: 812 ⇧ +2
Follower*innen auf Apple Podcasts: 104 ⇧ +1
Werbeeinnahmen durch Ads in den letzten 7 Tagen: 3,30 € ⇩ -0,38 €
🛠️ Das Adobe Podcast Studio ist ab sofort verfügbar, in einer Beta-Version. Mit dem Tool kann man aufnehmen, schneiden und postproduzieren – alles im Browser.
💡 BR Next hat auf LinkedIn fünf Erkenntnisse geteilt, die das Team bei der Arbeit am Podcast »Telephobia« gewonnen haben. Zum Beispiel: Nicht mit CTAs sparen. Oder: Wann die Community lieber per WhatsApp und wann per Mail kommuniziert.
🎙️ Nina Wüst, Director of Sales DACH bei Acast, war zu Gast bei »Übers Podcasten« und spricht mit Su Holder wunderbar ehrlich über Podcast-Vermarktung. Große Hör-Empfehlung! (Sind aber auch einfach zwei tolle Frauen.)
🗓️ Am 26. November findet der zweite »Audio Day« in Leipzig statt. Euch erwarten Case-Studies, Masterclasses und »interaktives Fachwissen für Entscheider*innen«.
📍 Für einen Live-Podcast braucht man eine riesige Reichweite? Nö! Beim monatlichen Event »Podcast-Brause« in Nürnberg, bekommen immer drei Podcasts aus der Region eine Bühne geboten.
📣 Wondery Deutschland sucht eine*n Marketing Associate für Podcasts in Berlin.
»Judging Amanda Knox« erzählt ab dem 4. Juli in acht Folgen von der Frau, die als »Engel mit den Eisaugen« berühmt wurde (produziert von Undone und SPIEGEL)
Philipp Fleiter spricht in »Dieser eine Moment« mit Menschen über Momente in ihrem Leben, die alles verändert haben (produziert von WeMynd für Podimo)
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Die Trailer der neusten Podcasts als Playlist zum Durchstöbern und Entdecken:
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