Darf's noch ein bisschen Druck sein?
Nach sechs Wochen im Motivationsloch hab ich es geschafft, endlich wieder eine neue Podast-Folge aufzunehmen. Wie ist das denn passiert? Ich hab meinen inneren Diamanten gechannelt.
Leute, wie schön, dass ihr alle da seid! 130 sind wir hier jetzt schon. Bald hat der Newsletter den Podcast überholt, haha.
Der erste Fail: Ich hab vergessen, eine Willkommens-Mail zu schreiben – deswegen habt ihr alle eine weirde, schlecht übersetzte, voreingestellte Nachricht bekommen. Sorry! Das hab ich jetzt nachgeholt. Falls ihr die neue lesen wollt, könnt ihr euch ja gern noch mit einer zweiten Mailadresse anmelden 🙃
Sechs Wochen hab ich es nicht geschafft, eine neue Podcast-Folge aufzunehmen, obwohl ich sowohl genug Zeit als auch genug Ideen hatte. In der Folge, die dann endlich am Montag online gegangen ist, hab ich mich gefragt, woran das lag und verstanden: Ich sabotiere meinen eigenen Podcast. Ich weiß ja, was ich tun müsste, damit er erfolgreicher wird – das gehört zu meinem Job. Ich mach das für andere Podcasts. Nur für meinen nicht.
Aber Selbstsabotage hat schon einen Sinn: Sie schützt uns vor Enttäuschung. Wenn ich’s gar nicht erst versuche, kann ich auch nicht scheitern. Bis jetzt konnte ich bei meinen mickrigen Download-Zahlen noch sagen: »Naja, aber ich hab ja auch noch gar keine Werbung für den Podcast gemacht …« Die Zeiten sind jetzt vorbei!
Wie bin ich also wieder aus diesem Motivationsloch gekommen?
Ich hab mir meinen Arbeitsplatz gemütlich gemacht. Keine Ahnung, warum, aber ich kann auf Sofas sehr gut arbeiten. Also hab ich mir bei IKEA so einen Tisch gekauft, mit dem man auf dem Sofa arbeiten kann. (Ja, mein Rücken hasst mich dafür, aber wenn’s halt hilft 😅) Produktivitäts-Gurus auf YouTube empfehlen ja auch, regelmäßig den Arbeitsplatz zu wechseln, um die Kreativität anzukurbeln – also pendle ich jetzt zwischen Sofa und Schreibtisch.
Ich hab Geld auf das Problem geschmissen – also irgendwie. Ich hab mich für einen Onlinekurs angemeldet, bei dem man unter Anleitung eine Strategie für Social Media und Content Marketing z.B. für Podcasts erstellt. Sowas ist (zurecht natürlich) nicht gerade günstig, aber ich wusste, dass ich das mit meiner Marketing-Strategie nur durchziehe, wenn es richtig wehtut, falls ich’s nicht durchziehe. Der Workshop ist noch nicht ganz durch, aber bisher hat das gut funktioniert. (Hier geht’s zu dem Kurs, unbezahlte Werbung.)
Ich hab den Druck erhöht. Und zwar mit diesem Newsletter: Der macht nur Sinn, wenn ich jetzt wirklich versuche, meinen Podcast erfolgreich zu machen. Vielleicht ist ja was an diesem schrecklichen Spruch dran: Unter Druck entstehen Diamanten. Ich kann ohne Druck ganz schlecht arbeiten. Das hab ich gemerkt, als ich während Corona ein halbes Jahr arbeitslos war. Ich glaub manchmal, am besten funktionier ich, wenn ich leicht überfordert bin und ein bisschen zu viel zu tun hab 🤷🏼♀️
Zu den Zahlen: Man kann nicht sagen, dieser Newsletter hätte dem Podcast einen Boost gegeben. Im ZÄHLERSTAND könnt ihr sehen, dass die neue Folge gerade mal 77 Downloads hat und die durchschnittliche Wiedergaben pro Folge in den ersten Tagen krass abgefallen ist (warum auch immer?). Ihr könnt gern helfen, das zu ändern, indem ihr mal reinhört 🙃
Wiedergaben der letzten Folge: 77 ⇩ -55
Durchschnittliche Wiedergaben pro Folge: 76 (in den ersten Wochen) ⇩ -28
Gesamtwiedergaben: 6.287 (27 Folgen + Trailer) ⇧ +144
Größe des Publikums in den letzten 7 Tagen: 91 ⇧ +64
Follower*innen auf Spotify: 360 ⇧ +4
Deine zweiten 1.000 Hörer*innen erreichst du anders, als deine ersten. Setze deine Ressourcen daher immer passend zu deiner Wachstums-Journey ein und überlege dir, was du a) als Nächstes tun kannst, wenn deine bestehenden Wachstumskanäle ausgereizt sind und wie du dich b) von anderen Formaten abheben kannst.
Impuls von David Streit, der jede Woche im Podcast Hacks Newsletter Tipps rund um Reichweite, Monetarisierung und Workflows gibt.
In dieser Rubrik helfen euch Profis aus der Podcast-Branche bei einem Problem oder eine Frage rund ums Thema Podcast. Ihr wollt mitmachen? Dann »ruft« den Pannenservice an aka schickt eine Sprachnachricht an 01573 0664 228 oder pannenservice@beifahrersitz.online ✌🏻
In der nächsten Ausgabe:
Die erste INSPEKTION steht an! Und dafür schau ich mal unter die Motorhaube von ein paar Podcasts, die sehr erfolgreich Communities auf Social Media aufgebaut haben. Wie haben die das geschafft – und was können wir daraus lernen?
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