Was bringt Werbung in anderen Podcasts? Oder: Leute, es geht ab! đ
Ich hab euch so viel zu erzĂ€hlen! Seit Donnerstag lĂ€uft ein Spot fĂŒr meinen Podcast in anderen Podcasts. Was das bisher gebracht hat, zeige ich ein in einem Deep Dive durch meine Zahlen.
Das hier ist BEIFAHRERSITZ, ein Newsletter darĂŒber, wie es wirklich ist, einen eigenen Podcast zu machen. Spoiler: sehr holprig. Ihr wollt mitfahren? Dann einfach hier kostenlos einsteigen:
Ich lag grad mit meinem Mann im Bett, als er meinte: »Ich hab heute Werbung in deinem Podcast gehört!« Aufgeregt sprang ich wieder aus dem Bett, holte mein Handy, hörte die letzte Folge nochmal an und spulte bis zum Ende. TatsĂ€chlich, da war sie: eine Post-Roll fĂŒr den Podcast »Galerie Arschgeweih«. Ich fĂŒhlte mich irgendwie geehrt (ist natĂŒrlich Quatsch, weil es eine dynamische Ad war, die Macher*innen wissen also wahrscheinlich nicht mal, dass mein Podcast existiert), aber auch der Fit war perfekt: In meiner Folge ging es um die Nostalgie-Obsession von Millennials. Und worum geht es in »Galerie Arschgeweih«? Genau, um die Nostalgie von Millennials.
Wie ihr als Leser*innen dieses Newsletters vielleicht mitbekomme habt, bin ich mit meinem Podcast Ende letzten Jahres von Spotify for Podcasters zu Acast gewechselt. Als Mitglied im Acast Creator Network hat man die Möglichkeit, in nicht gebuchten WerbeplĂ€tzen bei Podcasts von anderen Mitgliedern als »Acast empfiehlt« in Erscheinung zu treten. (Ich denke, so ist das auch mit »Galerie Arschgeweih« zustande gekommen.) Das Angebot, selbst so einen kurzen Spot zu machen, hatte ich schon vor Wochen bekommen. Aber wie das dann manchmal so ist, wenn man den eigenen Erfolg sabotiert, hab ich das To-Do ewig vor mit hergeschoben. Es hat sich angefĂŒhlt wie eine »Once in a Lifetime«-Chance, die ich auf keinen Fall verkacken darf.
Es gab aber tatsĂ€chlich noch einen weiteren Grund, warum ich den Spot nicht einfach vor Wochen schon fertig gemacht hab: Ich wusste, ich wollte einen neuen Jingle fĂŒr meinen Podcast und dieses Mal ein richtiges Sound Design fĂŒr solche FĂ€lle wie einen Werbespot. Ich hatte mir geschworen, wenn der neue Jingle fertig ist, setze ich mich sofort an den Spot â und es hat geklappt!
Das neue Intro und Outro (ein bisschen schneller, das hatten sich viele gewĂŒnscht, die mehrere Folgen hintereinander wegbingen) könnt ihr euch hier anhören:
Und hier der Spot, der seit Donnerstag jetzt fĂŒr 14 Tage in anderen Podcasts lĂ€uft:
Vielen Dank fĂŒr das geile Sound Design an meinen ehemaligen Podstars-Kollegen Konsi Ihlenfeld â€ïž
Es war gar nicht so einfach, die Essenz des eigenen Podcasts auf 35 Sekunden zu destillieren. Ich hatte auch versucht, mir nicht zu groĂe Hoffnungen zu machen, dass der Spot wirklich was bringt. Man muss schlieĂlich in der App nach meinem Podcast suchen, wenn man ihn wirklich hören will â und wir wissen ja, wie Menschen ticken ⊠Aber was soll ich sagen? Ich bin mega happy! FĂŒr einen groĂen Podcast mögen die VerĂ€nderungen in den Downloadzahlen vielleicht minimal sein â aber bei einem so kleinen Podcast wie meinem schieĂen die Prozentzahlen in die Höhe.
Hier meine Zahlen der letzten 30 Tage:
An den grĂŒnen Strichen seht ihr, wann eine neue Folge online gekommen ist. Da sind meine Zahlen normalerweise am höchsten und fallen danach ab bis zur nĂ€chsten Folge. Seit dem 14. MĂ€rz lĂ€uft der Spot fĂŒr meinen Podcast â seitdem gehtâs ab, also fĂŒr meine VerhĂ€ltnisse. Und man sieht in meinen Zahlen bei Spotify, dass die Leute echt in der App nach meinem Podcast suchen:
Und noch etwas schieĂt in die Höhe: Meine Follower*innen bei Spotify. Von 408 auf 502 innerhalb von ein paar Tagen. đ„ł Die Zahl freut mich tatsĂ€chlich noch mehr. Denn das heiĂt, die Leute hören nicht nur die aktuellste Folge und denken dann »Nee, doch nicht«, sondern wollen dranbleiben. Ich bin sehr gespannt, wie ich das ĂŒber die nĂ€chsten zwei Wochen, in denen mein Spot noch lĂ€uft, entwickelt und wie nachhaltig das Wachstum sein wird. (Noch mehr Zahlen findet ihr wie immer unten im ZĂ€hlerstand!)
Spannend ist aber auch, fĂŒr welche Folgen sich die neuen Hörer*innen so entscheiden. Die neusten und die Ă€ltesten Folgen sind gerade am beliebtesten. Ich werde das in den nĂ€chsten zwei Wochen im Blick behalten. lch glaube nĂ€mlich, daran kann man super sehen, fĂŒr welche Themen sich die Hörer*innen am meisten interessieren. Das könnte in Zukunft Einfluss auf meinen Redaktionsplan haben.
Aber jetzt, wo ich sehe, wie die Zahlen nach oben gehen, krieg ich auch ein bisschen Angst ⊠Kann ich die Erwartungen der neuen Hörer*innen erfĂŒllen? Und was, wenn ich schlechtes Feedback bekomme? DarĂŒber spreche ich dann in der nĂ€chsten Ausgabe âđ»
Wiedergaben der letzten Folge: 640 ⧠+212
Gesamtwiedergaben: 6.832 (Spotify for Podcasters) + 8.565 (Acast) ⧠+1.887
GröĂe des Publikums in den letzten 7 Tagen: 877 ⧠+454
Follower*innen auf Spotify: 502 ⧠+94
David Streit, der jede Woche im Podcast Hacks Newsletter Tipps rund um Reichweite, Monetarisierung und Workflows gibt und sonst an dieser Stelle einen Podcast-Hack fĂŒr euch parat hat, war zu Gast im Podcast »Creatorway« und hat dort jede Menge Experten-Wissen rausgehauen: