10 Fragen für 2025, um deinen Podcast noch besser zu machen 💫
New Year, New Podcast! Ich will mein Podcast-Konzept überarbeiten – damit ich 2025 durchstarten kann. Auch Bock? Dann mach mit!
Das hier ist BEIFAHRERSITZ, ein Newsletter darüber, wie es wirklich ist, einen eigenen Podcast zu machen. Spoiler: sehr holprig. Ihr wollt mitfahren? Dann einfach hier kostenlos einsteigen:
Ich hab diese ganz besondere Zeit zwischen den Jahren, die sich so anfühlt, als hätten Erwachsene auch mal Ferien, dazu genutzt, mir intensiv Gedanken darüber zu machen, wie es mit meinem Podcast und diesem Newsletter 2025 weitergehen soll – und wie ich mich als Freelancerin besser aufstellen kann.
💌 Newsletter:
Das hier wird wie gewohnt weitergehen – keine Sorge. Aber parallel arbeite ich an verschiedenen Erweiterungen, die den Newsletter noch hilfreicher machen und euch mehr in den Austausch miteinander bringen sollen. Was meint ihr?
🎙️ Podcast:
Ich bin kurz vor Weihnachten spontan und ohne Ankündigung in den Podcast-Winterschlaf verschwunden. Ja, das ist nicht optimal, aber ich brauchte einfach eine Pause. Und mir ist klar geworden: Ich will erst wiederkommen, wenn ich ein neues Konzept hab. (Läuft grad auf Hochtouren.) Die Produktion muss effizienter werden. Statt jede zweite Folge komplett zu skripten, möchte ich gerne freier sprechen. Ich will verschiedene Rubriken ausprobieren, meine Hörer*innen mehr einbinden, mit Video experimentieren. Und ich will mich von meinen journalistischen Standards lösen. Ich hab einen viel zu hohen Anspruch an mich – bei einem Projekt, das eigentlich total persönlich ist und mit dem ich kein Geld verdiene. Ich will wieder Spaß am Podcasting haben!
💸 Business:
Ich muss zugeben: Ich hab 2024 sehr wenig verdient. Weil ich nicht wusste, was ich will. Im ersten Jahr als Freelancerin hab ich nur Aufträge erledigt, die auf mich zugekommen sind. Das waren genug und auch gute – aber nichts davon war nachhaltig. Und nichts hat so richtig das Feuer in mir entfacht. Im zweiten Jahr hab ich dann angefangen zu hinterfragen, was ich mache, und mir Zeit genommen herauszufinden, was ich lieber machen würde. (Das ging finanziell nur, weil ich ordentlich Rücklagen zur Seite gelegt hatte.) Jetzt im dritten Jahr will ich endlich ein festes Angebot haben. Selbstbewusst sagen, was ich kann – und nicht darauf warten, dass mir jemand mit einer Anfrage sagt, was er/sie glaubt, das ich kann. 💪
Falls ihr selbst auch im neuen Jahr etwas an eurem Podcast ändern wollt, kommen hier 10 Fragen, die ich mir in den letzten Monaten gestellt habe.
10 Fragen, die deinen Podcast noch besser machen:
Kann ich meinen Podcast in einem Satz beschreiben? (Denn wenn ich es nicht kann, wie soll es dann jemand anderes können, der/die meinen Podcast weiterempfehlen will?)
Weiß ich wirklich, wer meine Hörer*innen sind und was sie brauchen? (Um das herauszufinden, habe ich eine detaillierte Persona angelegt, eine semi-erfolgreiche Umfrage gestartet und um ehrliches Feedback gebeten.)
Habe ich immer vor Augen, mit wem ich spreche? (Es kann helfen, beim Skripten oder Sprechen an eine bestimmte Person zu denken, die zur Zielgruppe deines Podcasts gehört. Das kann eine fiktive Persona sein oder jemand, den ihr kennt. Stephen King macht das beim Bücherschreiben wohl auch so: Jeder Roman ist wie ein Brief an eine Person … oder so ähnlich.)
Löse ich ein Problem für meine Hörer*innen? (Ein Podcast ist immer auch ein Service: egal ob Ablenkung, Unterhaltung, Wissensvermittlung oder Hilfestellung. Je konkreter ich das Problem und die Lösung benennen kann, desto besser.)
Kommuniziere ich eindeutig, welches Problem ich für meine Hörer*innen löse? (Sie müssen wissen, was dein Podcast für sie tun kann: zum Beispiel in der Podcast-Beschreibung, in den Shownotes oder in den Titeln der Folgen. Ich werde meine Folgentitel nächste Woche einmal alle überarbeiten.)
Können Produkte oder Dienstleistungen bei der Lösung dieser Probleme helfen? (Da gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder du bietest selbst einen Service an, der deinen Hörer*innen hilft – oder du suchst Kooperationspartner*innen, die perfekt zur Lösung passen, und Sponsor*innen deines Podcasts werden. Das kann bei einer spitzen Zielgruppe auch mit weniger Reichweite funktionieren.)
Macht mein Konzept wirklich Sinn – oder halte ich nur daran fest? (Bevor ich meinen Podcast gestartet hab, hab ich mir monatelang Gedanken über das Konzept gemacht. Umso schwerer fällt es mir, nach zwei Jahren jetzt zu fragen: Macht das Konzept überhaupt noch Sinn? Spoiler: Nein, es ist zu aufwendig.)
Wo kann ich Zeit beim Podcasting sparen? (Jaja, man muss nicht mit jedem Podcast Geld verdienen, blabla. Aber man muss es sich auch leisten können, die ganze Arbeit unbezahlt in so ein Projekt zu stecken. Da kann es helfen, einmal jeden kleinen Schritte aufzuschreiben, den ich bis zur fertigen Folge durchlaufe, und mich fragen: Was kann weg? Was kann zusammengelegt werden? Was kann eine KI für mich übernehmen? Wo kann ich wiederkehrende Elemente einbauen?)
Wie kann ich meinen Podcast auf Social Media verlängern? (Wir wissen doch alle: Ganz ohne Social Media wird’s schwer eine Podcast-Reichweite aufzubauen. Ich will 2025 endlich Instagram richtig angehen. Dafür überlege ich mir ein visuelles Konzept, das zu meinem Cover passt, eine Strategie, wie ich meine Podcast-Inhalte häppchenweise zweitverwerten kann, und Rubriken, die sowohl auf Social als auch im Podcast funktionieren.)
Was ist die Vision für meinen Podcast? (Nicht jeder Podcast muss irgendwo hinführen, aber mir persönlich hilft es immer voll, wenn ich auf etwas hinarbeiten kann. Dafür hab ich mir Vorbilder gesucht und einfach total delulu aufgeschrieben, was meine Traumvorstellung wäre. Vielleicht trifft die niemals ein … aber vielleicht ja irgendwann doch. 🤞)
Zu Gast bei »So geht Podcast«
Zum Schluss noch eine kleine Podcast-Empfehlung: Ich war zu Gast bei Gio Pellegrino in »So geht Podcast« (sogar mit Video!) und hab sehr ehrlich von meinem Podcast und diesem Newsletter erzählt. Es geht um Video-Podcasting, die Struggles von Indie-Podcaster*innen, sowas wie Podcast-Burnout, aber auch die Hoffnung, dass 2025 alles besser wird. Wenn euch die Newsletter-Ausgaben der letzten Wochen geholfen haben, dann ist diese Podcastfolge genau das Richtige für euch!
Wiedergaben der letzten Folge: es gab keine neue Folge
Gesamtwiedergaben: 6.863 (alter Hoster) + 42.573 (Acast) ⇧ +1.338
Größe des Publikums in den letzten 7 Tagen: 146 ⇩ -401
Follower*innen auf Spotify: 921 ⇧ +14
Follower*innen auf Apple Podcasts: 202 ⇨ 0
Werbeeinnahmen durch Ads bisher im Januar: 0,01 € ⇩ -4,80 €
Follower*innen auf Instagram: 295 ⇧ +1
Follower*innen auf TikTok: 33 ⇨ 0
*Disclaimer: Die Zahlen heute sind im Vergleich zum 17. Dezember, mein Podcast ist gerade in einer Winterpause.
🏆 Die Longlist des Deutschen Hörbuchpreis wurde veröffentlicht – natürlich auch für die Kategorie »Bester Podcast«. 23 Podcasts wurden eingereicht, 9 sind weiter, darunter »NDA«, »Metro Men«, »Springerstiefel« und »Otze«.
🥲 Eine der traurigsten Nachrichten 2024 hab ich im Endjahres-Stress total vergessen hier zu teilen: Dieses Jahr wird es keinen Deutschen Podcastpreis mehr geben. Der Grund: Es gibt nicht genügend Sponsor*innen.
💡 Alexander Matzkeit hat sich von der Rubrik »Vom Podcast gelernt«, die ich mir damals für den wöchentlichen Podcast-Newsletter von Podstars ausgedacht hab (OGs erinnern sich), inspirieren lassen und seine Learnings zur Produktion von »Die Marienhof-Connection« geteilt.
💸 Wie groß war der Podcastmarkt 2024? Justin Jackson, Mitgründer von Transistor.fm, hat mal nachgerechnet und kam auf: $3,94 bis $4,95 Milliarden.
💀 Podimo hat zum Jahresende den »2024 Global Trend Report« veröffentlicht. In Deutschland bleibt True Crime beliebt: Mehr als 7% mehr Hörer*innen und die ersten drei Plätze bei den Top-Themen 2024 – sogar beim Einschlafen.
🤫 Nick Quah hat für Vulture 60 Podcast-Branchenleute nach ihren Trends für 2025 gefragt – und sie anonym sprechen lassen. Es gibt also sehr ehrliche Meinungen, vor allem zum Thema Video.
👀 Wie sahen Podcasts 2024 aus – also buchstäblich? The Verge hat mal nachgeschaut, wie es bei Video-Podcasts im Studio aussieht.
📣 Early Studios sucht eine*n Sales & Partnership Manager*in in Teilzeit oder Vollzeit (auf Provisionsbasis und fullremote möglich).
📣 Pool Artists sucht eine*n Cutter*in und eine*n Producer*in für Podcasts in Berlin.
📣 Oh Wow Podcasts sucht eine*n Chief Operating Officer ab Februar mit Background im Marketing (Vollzeit oder Teilzeit in Wien).
📣 Spotify sucht eine*n Client Partner Emerging & Scaled für das deutsche Team in London.
📣 Seven.One Audio sucht eine*n Praktikant*in für 6 Monate in München.
Bei »OM AIR YOGA« gibt’s Yoga zum Hören. Super für alle, die sich 2025 auch vorgenommen haben, mehr Sport zu machen. (Und ich liebe das Cover!)
In »bedingt beziehungsfähig« geht es um die Chancen und Herausforderungen von nicht-monogamen Beziehungen.
Das preisgekrönte Hörspiel von Thomas Manns »Der Zauberberg« von 2000 gibt es jetzt als Podcast in der ARD Audiothek.
»From Z to A« spricht das ZTA Management mit ihren Klient*innen aus Schauspiel, Regie und Drehbuch sowie kreativen Köpfen aus ihrem Netzwerk.
Valentina Vapaux ist das neue »Internet Girl« bei BR puls und spricht über Popkultur und Internet-Phänomene.
Boris Becker und Co-Moderatorin Andrea Petkovic diskutieren bei »Becker Petkovic« alle Highlights der Tennis-Saison.
Beim »Projekt Baby« geben Hebamme Franziska von Moers und Journalistin Sonja Gillert Antworten auf Fragen zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
Die Trailer der neusten Podcasts als Playlist zum Durchstöbern und Entdecken:
Ihr habt auch einen neuen Podcast? Schreibt an hallo@beifahrersitz.online.
Ich geh mal davon aus, dass du dich für Podcasting interessierst? Dann schau dich doch mal im Archiv von BEIFAHRERSITZ um. Zum Beispiel:
🔮 Podcast-Prognosen 2025: Was die deutsche Branche erwartet
📖 Dieses Buch sollten alle Podcaster*innen gelesen haben
🚀 Als Gast in großen Podcasts: Wie du dadurch deine eigene Reichweite steigerst
🔧 Diese Tools sollten Podcaster*innen kennen
🎥 Video-Podcast: Einfach eine Kamera mitlaufen lassen? Ähm, ja ...